Driven

Driven

Wer in diesem Sommer nach der formvollendeten Verschmelzung von Clubmusik und molligem Pop-Appeal sucht, wird an Douglas Greed nicht vorbeikommen. „Driven“, sein Debütalbum für BPitch Control, folgte nicht nur auf die außergewöhnliche „Fake EP“ (BPC284), sondern versammelt in endorphinreicher Manier die zahlreichen Talente des Jenaer Eigengewächs: pulsierende Melodien treffen auf lustvolle Powerakkorde, catchy Sounds auf Humor und Melancholie. Der Titeltrack ist ein eindrucksvoller Vorgeschmack seines Eating Snow-Projekts mit dem polnischen Sänger Mooryc. Durch die Verbindung des hymnischen Gesangs und einem schwärmendem Slo-Mo-Pathos gehört der Song zu einem der vielen Highlights des Albums, der nun in fünf beeindruckenden Interpretationen erscheint. Der Spaßvogel und Schelm der Stunde Seth Troxler beginnt seinen Remix mit einer sehnsüchtigen Atmosphäre, die von einem ungeduldigen Bass und gazellenhaftigen Miniatur-Claps begleitet wird. Während Kickdrum und eine filigrane Percussion gerade einen House-Teppich ausrollen, entspringt mit den wunderschönen Steel-Drum-Sounds ein luftiges Sommergefühl, das zum Träumen einlädt – jetzt schon ein Highlight der Festivalsaison. Die französische DJane und Produzentin Chloe spielt auf ihrer Version von „Driven“ mit den gecutteten Vocals von Mooryc. Während dieser Stakkato-Stil mit seinen stimmlichen Nadelstichen eine beschwörende Aura freisetzt, zieht die hypnotische Bassline eindeutig Richtung Floor. Upon You Records-Labelchef und Watergate-Resident Marco Resmann beginnt seinen Remix mit einem monotonen Drumbeat, wobei die hinzukommenden Flächen eine Mischung zwischen Bedrohung und Melancholie evozieren. Auch wenn Resmann beinahe komplett auf das Timbre von Mooryc verzichtet, wird seine Interpretation von einer deepen Andacht getragen. Der bunte Synthie-Dialog versprüht nicht nur einen French Touch, sondern hebt vor allem das freudvolle Potential des Originals hervor. Der britische Drum’n’Bass-Produzent dBridge unterzieht „Driven“ nicht nur einer Entschlackungskur, sondern nimmt den klassischen Techstep-Sound zur Grundlage seiner Version. Mit einem entschleunigten Charakter bindet dBridge neben der nuancierten Percussion sowohl kratzende Gitarren-Delays als auch punktuelle eingestreutes Bass-Dröhnen ein. Zu guter Letzt gibt es auch noch ein kleines Comeback zu bejubeln. Nach vier EPs zwischen 2001 und 2005 kehrt der Franzose Feadz mit seinem Greed-Remix erneut zu BPitch Control zurück. Seine galoppierende Version beherbergt nicht nur eine Fülle an feinen Sounds, mit kurzen und abgehakten Loops steht für ihn der hedonistische Partyspaß im Vordergrund. Sein alternativer Hip-Hop-Entwurf speist sich nicht nur aus den hochgepitchten Vocals, neben der dominant-wilden Percussion weiß vor allem der Bass-Dreisatz zu überzeugen. „Driven Remixes“ – absolutes Quality-Release!

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